Die Gemeinde Rossin, mit ihren 161 Einwohnern, liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile
Rossin – Charlottenhof
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Gemeindefläche: 1.262 ha
Amtsbereich: Amt Anklam-Land
Wirtschaftsstruktur: Landwirtschaft
Soziale Infrastruktur: Gemeindehaus, Vereine
Bürgermeister: Herr Frank Kickhäfer
Erreichbar über E-Mail: f.kickhaefer@amt-anklam-land.de
Informationen über: Amt Anklam-Land Rebelower Damm 2 17392 Spantekow
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Rossin wird im Jahre 1235 erstmalig im Pommerschen Urkundenbuch erwähnt.
Herzog Barnim I. vereignet dem Kloster Stolpe zum Ersatz für das abgetretene Dorf Mocle in der Uckermark das Dorf Rossin und die Kirche in Zarow mit der Mühle.
Durch Ludwig Wilhelm Brüggemann aus dem Jahre 1779 wird Rossin so beschrieben:
Eine Meile von Anklam gegen Süden, hat ein Vorwerk, 1 Windmühle. Eine auf der Feldmark dieses Ortes gelegenes Vorwerk, Charlottenhof genannt, wo der Besitzer dieses Dorfes wohnet. 6 Bauern, 3 Halbbauern, 1 Krug, 1 Schmiede, 1 Schulhaus, 30 Feuerstellen, 1 Kirche, welche 1 Filiale von Kagendorf in der Anklamschen Synode ist, Fischerei in kleinen Teichen, Holzungen von verschiedener Art und ist ein altes Lehn der von Köppern, welches am 5. Mai 1719 dem Hauptmann Hans-Jürgen von Köppern zufiel. Nach dessen Tode es sein einziger nachgelassener Sohn Curt Wilhelm Köppern seit 1756 besitzet.
1834 kaufte August Friedrich Theodor Kolbe das Gut Rossin und ließ 1880 das Gutshaus errichten.
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Es war verhältnismäßig bescheiden eingerichtet. Im Gutspark befand sich ein Eiskeller von 5 – 6 m Tiefe. Zur Zeit wird das Gutshaus durch die neue Eigentümerin Frau Maaß renoviert. Weiterhin finden auch Ausstellungen, insbesondere Malereien, die durch die Eigentümerin organisiert werden statt.
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1945 wurden die Gutsbesitzer Kolbe enteignet und die Flächen durch die Bodenreform aufgeteilt. Die Kirche in Rossin wurde wahrscheinlich um 1500 erbaut, da die Glocke aus dem Jahre 1504 noch erhalten ist.
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Die Kirche ist ein stark modernisierter Findlingsbau, sie hat einen rechteckigen Grundriss mir vier starken übereck gestellten Stützpfeilern. Der Turm wächst aus dem Dach und ist mit Holz verkleidet. Der Turm ist mit Schindeln gedeckt und in seiner alten Form erhalten geblieben. Wer Interesse hat die Kirche zu besuchen, kann dies nach Anmeldung tun.
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Nach 1945 hat sich der Ort sehr gewandelt. Er ist verkehrsgünstig zur B 109 oder über ländliche Wege erschlossen. Es besteht z.B. eine zentrale Wasserversorgung und das Gemeindehaus (Bauernstube) wurde errichtet bzw. modernisiert. Weiterhin bietet sich die reizvolle Landschaft für den Rad- und Wandertouristik an.
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Landschaft zwischen Rossin und Schwerinsburg |
Charlottenhof
Zurzeit Friedrich des Großen wurden Vorwerke angelegt, um die Gutswirtschaft zu intensivieren. Um 1739 entsteht das Vorwerk Charlottenhof nach dem Vornamen eines Familienmitgliedes, wahrscheinlich aus der Familie von Köppern.
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